10 Küchentrends von der Salone del Mobilie in Mailand

Wir besuchten im April 2024 die Salone del Mobile in Mailand – die bedeutendste Möbelmesse Europas – und haben die neuesten Küchentrends gesucht. Nachfolgend stellen wir die heißesten Trends vor. Es sind viele spannende Interior-Trends dabei!

Trend 1 | Monochrome Küche mit Struktur

Bisher dominierten kontrastreiche Küchen die Küchenplanung – so wurde oft eine dunkle Arbeitsplatte mit einer hellen Küchenfront kombiniert. Mittlerweile sieht man Küchen, die einheitlich in der Farbgestaltung sind, d. h. die Arbeitsplatte und Fronten weisen eine Farbe auf, die Küche hat ein Farbschema. Die Küche ist deshalb aber nicht puristisch oder langweilig. Die Spannung entsteht durch unterschiedliche Strukturen in der Oberfläche (z.B. durch Rillenfronten) oder durch unterschiedliche Schattierungen innerhalb des Farbschemas. Auch unterschiedliche Schranktiefen in einer Hochschrankwand erzeugen eine interessante Ansicht in der Küche. Dazu zieht man z. B. einzelne Schränke um 15 cm nach vorn.

Trend 2 | Rillenfront / Lamellenfront

Holzfronten mit Rillen und Akustikpaneele sieht man schon länger. Mittlerweile sind die Rillen in allen erdenklichen Ausführungen erhältlich und in sämtlichen Farben lackiert, z. B. Keramikfronten mit Rille, Linearglas mit Rillenstruktur …

Trend 3 | Organische Formen und runde Ansetztische

Organische Formen findet man überall im Interior-Design – bei Sofas, Sesseln, Tischen, Stühlen etc.
In der Küche sieht man organische Formen gelegentlich in Form von Rundbögen aus Trockenbau oder in Form von ovalen Inseln.

Auf der Messe war ein kommender Trend zu erkennen: runde oder halbrunde Ansetz- oder Aufsatztische in den unterschiedlichsten Größen, die sich an einer Kücheninsel anschließen.

Trend 4 | Arbeitsplatte: monumental oder versteckt

Ein Trend sind sehr dicke Arbeitsplatten. Diese haben eine Stärke von 10 und mehr Zentimetern und sind aus Keramik oder Naturstein.

Genau das Gegenteil sind eingelassene Arbeitsplatte: die Küchenfronten laufen über die Arbeitsplattenkante nach oben und schließen oben bündig mit der Arbeitsplatte ab. Es ist fraglich, ob sich dies in der Küche durchsetzen wird, denn wenn sich eine Flüssigkeit auf der Arbeitsplatte ausbreitet, läuft diese zwischen die Front und Arbeitsplatte.

Trend 5 | Pocket-Doors & Co.

Verstecken ist seit längerem der Trend!
Alles, was unaufgeräumt und unruhig in der Küche ausschaut, soll versteckt werden. Dazu gehören Geräte und Kleingeräte und alles, was auf der Arbeitsplatte rumstehen oder liegen könnte.

Zum Verstecken gibt es verschiedene Möglichkeiten: zum Beispiel Pocket-Doors. Dies sind Türen, die man falten und dann links und rechts vom Schrank hineingleiten lassen kann. Die Pocket-Doors sind teuer. Alternativ kann man Schränke mit Schiebetüren oder Weitwinkeltüren verwenden.

Trend 6 | Edelstahl und Chrom

In den letzten Jahren waren die Griffe, Armaturen und Spülen aus Messing, Kupfer oder gold- und schwarzfarbig. Dieser Trend ist rückläufig, dafür kommen Edelstahl und Chrom wieder: Edelstahl in der klassischen Edelstahlausführung als auch in dem dunklen Gunmetal-Edelstahl und Chrom in glänzender Ausführung.

Trend 7 | Rottöne

Rottöne sind Trend!
Rottöne von Cognac, über Terracotta bis hin zu Bordeauxrot. Rottöne sind momentan angesagt, auch in der Küche. Sie lassen sich hervorragend mit hellem und dunklem Holz kombinieren, auch mit Marmor und Gold, und setzen großartige Akzente in der Küche.

Trend 8 | Inselwangen im Arbeitsplattenmaterial

Bisher wies die Inselwange die gleiche Farbe wie die Küchenfront auf. Aber auf der Messe war es allgegenwärtig: mittlerweile werden die Wangen für eine Insel im Arbeitsplattenmaterial geplant.

Selbst bei Arbeitsplatten von 5, 6 oder 10 cm Stärke sind die Inselwangen dann auch so stark. Mit solchen Wangen kann man tolle Akzente setzen.

Trend 9 | Pantry-Küche

Wer ausreichend Raum zur Verfügung hat, kann sich eine Pantryküche – auch Backkitchen oder Zweitküche genannt – einrichten. Das ist keine Küche, die nochmal alle Geräte umfasst, sie enthält eher eine Arbeitszeile und ein Spülbecken und man kann in dieser Küche auch mal das schmutzige Geschirr stehen lassen und die Kleingeräte wie Toaster, Kaffeemaschine platzieren. Oft befindet sich solch eine Pantryküche hinter der Hauptküche und wird auch als Hauswirtschaftraum oder Speisekammer genutzt.

Trend 10 | Deckenbündige Planungen

Was macht man mit dem Raum zwischen den Küchenschränken und der Decke? Nutzen! Der Trend geht dahin, alles bis zur Decke zu verkleiden. Am besten mit Schränken die man als Stauraum nutzen kann oder mit einer frontbündigen Deckenblende. Die Deckenblende sollte bündig mit der Front sein, damit es wie ein Schrank aussieht und ein einheitliches Bild ergibt.

Wir hoffen, das wir interessante Eindrücke von der Salone del Mobile in Mailand vermitteln konnten.

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